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Anna O.
Thriller | Der Bestseller, der alle um den Schlaf bringt | deutsche Ausgabe

E-Book (EPUB) - Erscheinungsjahr 2024von Matthew Blake
Übersetzt von: Andrea Fischer

Kurztext / Annotation
»Macht süchtig. Extrem clever und originell: der Thriller, über den alle reden.« Lucy Clarke Seit vier Jahren hat Anna Ogilvy ihre Augen nicht mehr geöffnet. Nicht seit jener Nacht auf der Farm, wo man sie im Tiefschlaf gefunden hat, ein Küchenmesser in der Hand, die Kleidung blutverschmiert. Neben den Leichen ihrer beiden besten Freunde. Die einen halten Anna O. für unschuldig, die anderen für eine kaltblütige Mörderin. Aber nichts und niemand hat sie aus ihrem Albtraum wecken können. Bis jetzt. »Liest sich wie ein Traum, ist beunruhigend wie ein Albtraum.« A.J. Finn Dr Benedict Prince ist Psychologe und Experte für Verbrechen, die im Schlaf begangen werden. Bei Nacht und Nebel wird er in die Schlafklinik The Abbey gerufen. Dort hat man die berühmteste Verdächtige des Landes eingeliefert: Anna Ogilvy, 29. Das ganze Land spekuliert: Hat Anna die Tat wirklich begangen? Hat sie dabei geschlafwandelt? Wie steht es dann um ihre Schuld? Und warum ist sie seitdem nicht mehr aufgewacht? Ben hat eine gewagte Theorie, wie er Anna wecken könnte. Doch Ben wird beobachtet. Vom Justizministerium. Von seiner Ex-Frau, die als Kommissarin damals als Erste am Tatort war. Von Annas Mutter, früher eine einflussreiche Ministerin. Von einer Bloggerin, die Annas geheime Aufzeichnungen besitzt. Und vielleicht auch von dem mysteriösen Patienten X, dem Anna auf der Spur war. Ben bleibt nicht viel Zeit. Und er ahnt nicht, in welcher Gefahr er schwebt. »Mit Sicherheit einer der besten Thriller des Jahres.« Lee Child Der raffinierte Thriller um Schlaf, Psychologie, Schuld und Rache. Ein Spannungs-Roman, der Leser in aller Welt mit seinen faszinierenden Rätseln wach hält.

Als Matthew Blake hörte, dass der Mensch im Durchschnitt 33 Jahre des Lebens schlafend verbringt, spürte er den Sog einer Geschichte. Er begann zum Thema »Schlaf und Verbrechen« zu recherchieren und auch über das mysteriöse Resignationssyndrom. Was ihn zu der spannenden Frage führte: Wenn jemand beim Schlafwandeln einen Mord begeht, ist er dann schuldig oder unschuldig? Die Idee zu »Anna O.« war geboren - und elektrisierte Menschen weltweit. Die Rechte am Manuskript wurden innerhalb von 48 Stunden auf alle Kontinente verkauft, der Roman erscheint in über 30 Ländern weltweit. Matthew Blake studierte Anglistik an der Durham University und am Merton College in Oxford und arbeitete als Rechercheur und Redenschreiber für das britische Parlament.

Textauszug
4 Ben
Bloom schließt die Tür und bietet keine Erfrischung an, um das Gespräch aufzulockern. Hier geht es ums Geschäft. Stattdessen lässt sie sich auf den schwerfälligen Schreibtischstuhl aus Leder sinken. Schließlich gibt sie Donnelly mit einem Nicken zu verstehen, er könne anfangen. Er hat das Lächeln eines Scharfrichters. »Ich möchte Ihre Intelligenz nicht beleidigen, Dr. Prince. Ich weiß, dass Sie mit dem Anna-O.-Fall und den zwei Mordfällen im August 2019 in Oxfordshire vertraut sind, nicht wahr? Deshalb habe ich um dieses Treffen gebeten.« Ich sehe Donnelly an und frage mich, wie weit seine Befugnisse reichen. Über ihm steht sein Vorgesetzter, der juristische Vorstand, dann der Staatssekretär im Justizministerium, dann der Justizminister und schließlich der Premier. Warum will mich ein so hochrangiger Beamter nach Mitternacht in der Klinik treffen und hat Anweisung, nicht am Telefon über Details zu sprechen? Was kann denn so wichtig sein? Es gibt nicht viele Menschen, denen der Fall Anna O. nichts sagt. Es gibt Podcasts, Netflix-Filme, zahllose Leitartikel, Bestseller und Beiträge in obskuren Fachzeitschriften darüber, von denen nicht wenige von mir verfasst wurden. »Natürlich.« Donnelly nickt. »Vor kurzem ist ein Aufsatz von Ihnen in die Hände von ... nun, sagen wir, von sehr einflussreichen Menschen gelangt.« Er greift nach seinem kleinen ledernen Aktenkoffer und holt eine schmale Mappe heraus. Laut liest er vom Titelblatt ab: »'Das Resignationssyndrom und die Psyche von Straftätern: Auf der Suche nach einem neuen Diagnosemodell', in Modern Journal of Forensic Psychology. Das ist Ihre letzte Arbeit zu dem Thema, habe ich recht?« Ich schiele zu Bloom hinüber, doch sie schenkt mir nur ein kühles Lächeln. »Ja.« »Sie wirken überrascht?« »Bin ich auch. Der Artikel wurde noch nicht von den Kollegen begutachtet, geschweige denn veröffentlicht. Ich habe ihn erst vor drei Wochen der Chefredakteurin geschickt.« Donnelly schaut mich nachsichtig an, als sei er eine derartige Naivität nicht gewöhnt. »Wir haben Kontakte, die uns gelegentlich auf Beiträge von möglichem Interesse aufmerksam machen. Ich kann Ihnen versichern, dass Ihre Arbeit über psychosomatische Störungen in Whitehall schon einige Anhänger gewonnen hat.« Ich fühle mich benutzt und gleichzeitig geschmeichelt. Vor meinem inneren Auge sehe ich, wie die Nachricht mein Gmail-Konto mit einem zischenden Geräusch verlässt. Der Artikel war als Word-Dokument angehängt. Hat die Chefredakteurin ihn weitergeleitet, oder überwachen diese Leute ständig alles? Will ich das überhaupt wissen? Donnelly senkt den Blick wieder auf die schmale Akte. »Ihr Artikel konzentriert sich ziemlich stark auf den Anna-O.-Fall, so wie auch Ihr letztes Buch. In dem Artikel stellen Sie eine mögliche Heilung in Aussicht, was im Buch nicht der Fall ist. Darf ich fragen, warum Sie speziell diesen Fall aufgreifen?« Ich lehne mich zurück, werfe Bloom noch einen entrüsteten Blick zu. Das ist ein abgekartetes Spiel. Ich wurde nicht vorgewarnt, hatte keine Zeit, mich vorzubereiten. Ich weiß nicht, wie viel ich erzählen soll. »Das war in erster Linie die Idee der Chefredakteurin«, sage ich. »Sie dachte, das würde der Zeitschrift mehr Aufmerksamkeit bringen. Vielleicht sogar Erwähnungen in großen Zeitungen. Das Buch war ja ein Bestseller. Die Hoffnung der Chefredakteurin war, dass die Zeitschrift sich ebenso gut verkaufen könnte. Ich war derselben Meinung.« »Also haben Sie den Fall Anna O. sehr genau untersucht?« Es gibt keinen Weg an der Wahrheit vorbei. »Meine Frau war 2019 die erste Polizeibeamtin am Tatort. Sie gehörte zur Abteilung Schwerverbrechen Thames Valley. Es war ihr erster Fall als Ermittlungsleiterin. Aber ich denke, das wissen Sie bereits.« Donnelly sagt lediglich: »Aha.« »Anna O. war fast so lange Teil uns

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

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E-Book (EPUB) € 4,99 inkl. gesetzl. MwSt. noch nicht eingetroffen, voraussichtlich ab 06/2024 lieferbar
E-Book Endkundennutzungsbedinungen des Verlages

Produktinformation

Seitenzahl 480
Erscheinungsjahr 2024
VerlagS. Fischer Verlag GmbH
SpracheEnglish ,Deutsch
Zusatzinformationen 480 Seiten
ISBN 978-3-10-491800-6
Auflage 1. Auflage

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