Für immer die Ihre, mein Captain!Overlay E-Book Reader

Für immer die Ihre, mein Captain!

E-Book (EPUB) - Erscheinungsjahr 2020von Christine Merrill
Übersetzt von: Bärbel Hurst

Kurztext / Annotation
Wie tapfer ist doch ihr Ehemann! Lily Wiscombes Herz schwillt vor Stolz, als sie die Lobeshymnen über Geralds Kampf gegen Napoleon bei Waterloo in der Zeitung liest. Trotzdem überkommt sie heftige Angst. Denn der Krieg ist vorbei, Geralds Rückkehr steht unmittelbar bevor. Wie aber wird er reagieren, wenn er ihren Sohn Stewart sieht? Sieben lange Jahre war Gerald weg, und Stewart ist sechs. Kann ihr entfremdeter Gatte ihr verzeihen, was doch niemals ihre Schuld war - oder wird er sie hartherzig von Wiscombe Chase verstoßen?

Christine Merril lebt zusammen mit ihrer High School-Liebe, zwei Söhnen, einem großen Golden Retriever und zwei Katzen im ländlichen Wisconsin. Häufig spricht sie davon, sich ein paar Schafe oder auch ein Lama anzuschaffen. Jeder seufzt vor Erleichterung, wenn sie aufhört davon zu reden. Seit sie sich erinnern kann, wollte sie schon immer Schriftstellerin werden, und während einer Phase, in der sie als Mutter zu Hause war, kam sie zu dem Entschluss: Es ist Zeit, ein Buch zu schreiben'. Dann könnte sie ihre Zeit selbst einteilen und müsste nicht mehr ins Büro fahren. Doch sie ahnte nicht, wie mühselig dieser Weg sein würde. Jahre später türmten sich Manuskripte und Ablehnungen auf ihrem Schreibtisch. Aber sie gab nicht auf, und schließlich entdeckte sie begeistert ihren ersten Roman in einer Buchhandlung. Wenn sie nicht schreibt, kann man Christine mit einer großen Tüte Popcorn im Kino finden. Aber nur, wenn der Film ein Happy End hat.

Textauszug
1. KAPITEL Miss North, würden Sie mir die Ehre erweisen und mir Ihre Hand zum heiligen Bund der Ehe reichen?" Lillian North bemühte sich nach Kräften, ein Lächeln aufzusetzen, als der unglückliche Jüngling vor ihr auf dem Teppich des Salons kniete, und bereitete sich auf die einzige Antwort vor, die zu geben ihr gestattet war. Einst hatte sie sich Illusionen über Romanzen und Liebe hingegeben. Die meisten jungen Mädchen taten das. Aber diese Illusionen waren im Kinderzimmer zurückgeblieben, zusammen mit anderen Fantasien über Märchenprinzessinnen und tapfere Ritter, die zu ihrer Rettung eilten. Bei ihrem Debüt hatten ihr Vater und Ronald ihr erklärt, wie die Welt tatsächlich funktionierte. Ihre Aufgabe war es, hübsch auszusehen, angenehm und fügsam zu sein, und so viele Anträge wie möglich von den Gentlemen des ton zu bekommen. Am Ende würde sie heiraten, und das möglichst vorteilhaft. Aber es würde ein Mann sein, den ihr Vater auswählte, und sie würde bei dieser Wahl nicht gefragt werden. Viele Monate hatte sie in London verbracht, sowohl im vergangenen Jahr als auch in diesem. Sie hatte auf Bällen getanzt, bis die Sohlen ihrer Schuhe beinahe durchlöchert waren. Sie hatte gelächelt, bis ihre Wangen davon schmerzten, und war so höflich gewesen, dass die Leute sie für leicht beschränkt halten mussten. Sie hatte das Gefühl, jedem infrage kommenden Mann in ganz Großbritannien vorgestellt worden zu sein. Zwar gab es welche, die sie bevorzugte, aber sie hatte sich nicht gestattet, Zuneigung zu einem von ihnen zu fassen. Niemals durfte sie vergessen, dass nicht sie es sein würde, die die endgültige Entscheidung traf. Sie hatte getan, was man ihr gesagt hatte, und ihr Netz so weit ausgeworfen wie möglich. Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen war, würden ihr Vater und ihr Bruder dieses Netz einholen und den Fang darin begutachten. Die Wertlosen würden sie zurückwerfen und nicht mehr als zwei oder drei der Besten behalten. Dann würden die ernsthaften Verhandlungen beginnen. Am Ende würde sie blumengeschmückt den Mittelgang in St. George entlangschreiten und sich am Altar neben einen Abkömmling der Aristokratie stellen. Ihr Vater hatte ihr versichert, dass er sich nur mit einem Bräutigam zufriedengeben würde, bei dem andere Mädchen grün vor Neid über ihren Erfolg werden würden. Aber jetzt waren alle Pläne und Manöver der letzten anderthalb Saisons umsonst gewesen. Ohne Vorwarnung war sie aus der Stadt gebracht und darüber informiert worden, dass die Entscheidung gefallen war. Sie würde Gerald Wiscombe heiraten. Und wer war das? Sie hatte das Gefühl, ihr Netz ausgeworfen und ein Schaf darin gefangen zu haben. Ihre Metaphern waren genauso verworren wie ihre Gedanken, aber diese Verwirrung war ihr kaum vorzuwerfen. Sie konnte sich kaum an Mr. Wiscombe erinnern. Und nun machte er ihr einen Antrag. Jede Nacht hatte sie gebetet, dass ihr zukünftiger Gemahl noch über andere angenehme Qualitäten verfügte außer Reichtum und Rang. Eine Liebesheirat mochte vielleicht unrealistisch sein. Aber ihre Zukunft würde glücklicher verlaufen, wenn die Verbindung zumindest auf gegenseitigem Respekt basierte. Wenn sie sich die Zeit genommen hatte, danach zu suchen, hatte sie bei jedem der Männer, die sie zu gesellschaftlichen Veranstaltungen begleiteten, gute Eigenschaften entdeckt. Warum konnte sie dann nichts entdecken, das die endgültige Wahl ihres Vaters empfahl? Zunächst einmal war Mr. Wiscombe zu jung, um ernstgenommen zu werden. Er war bestimmt noch keine zwanzig und höchstens ein Jahr älter als sie. Er hatte noch nicht einmal die Universität beendet und interessierte sich weit mehr für seine bevorstehenden Prüfungen als dafür, sie zu heiraten. Er hatte sich sogar geweigert, nach London zu kommen und ihr den Hof zu machen. Es war von ihr erwartet worden, nach Cambridge zu reisen, um ihn zu treffen, sodass der lästige Antrag sein Mathematik-Studium

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

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Produktinformation

Seitenzahl 256
Erscheinungsjahr 2020
VerlagCORA Verlag
SpracheDeutsch
Zusatzinformationen 256 Seiten
ISBN 978-3-7337-4820-3
Auflage 1. Auflage

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